Jan Fjornes arbeitet als Consultant im Energieteam von adelphi. Neben der Produktion erneuerbarer Energie sieht er vor allem die Senkung des Endenergieverbrauchs als zentrale Säule der Energiewende an. Beide Ansätze müssen für ihr Gelingen seiner Meinung nach die relevanten Akteur*innen ins Zentrum rücken. Dies heißt zum einen, dass Energieforschung und Modelle das tatsächliche Verhalten der heterogenen Akteur*innen und entsprechende Rückkopplungen in Energiesystemen mitdenken müssen. Zum anderen heißt dies, dass die Energiewende gemeinsam mit den Akteur*innen aus Politik und Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Forschung gestaltet und umgesetzt werden muss. Sein Fokus liegt dabei vor allem auf den lokalen Akteur*innen und Prozessen. Entsprechend arbeitet er in einem Themenspektrum zwischen heterodoxen Ansätzen zur Evaluierung und Entwicklung von Energieeffizienzstrategien und -politik und der kollaborativen, sozialverträglichen, sowie demokratischen Ausgestaltung der Energiewende.
„Wir brauchen keine „bessere“ Gesellschaft. Wir brauchen eine „gute“ Gesellschaft. Diese muss sowohl demokratisch sein als sich auch innerhalb der planetaren Grenzen bewegen. Die Energiewende muss als gesellschaftliches Projekt ebenfalls beide Kriterien erfüllen. Dabei ist Demokratie nicht nur aus sozialer Sicht wichtig. Auch für das Gelingen einer nachhaltigen Energiewende ist Demokratie und die Teilhabe der Bevölkerung an der Energiewende zentral. Denn die Bevölkerung ist im Kern innovativ und ihre Akzeptanz für die Energiewende steigt je mehr die Bevölkerung eingebunden wird.“