Es gibt einen wachsenden wissenschaftlichen Konsens darüber, dass Klimawandel und Konflikte miteinander verbunden sind. Der Klimawandel birgt der Forschung zufolge komplexe Risiken für das Bemühen, Frieden zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Die Ergebnisse aktueller Entwicklungsprogramme bestätigen dies. Mehrere Kontextfaktoren, etwa Lebenshaltung und Nahrungssicherheit, die Verwaltung natürlicher Ressourcen, die Legitimität und Effektivität von Staaten, die Migration, der soziale Zusammenhalt und die Marginalisierung bestimmter Gruppen sind ausschlaggebend dafür, wie diese Klima-Fragilitätsrisiken ausgeprägt werden.
Dieses Research Paper ist ein erster Aufschlag für den Versuch, Best Practices und Lektionen aus bestehenden Friedens- und Klimaanpassungsprogrammen herauszustellen. Es basiert auf Auswertungen vergangener Projekte sowie den Lehren, die sich aus laufenden Projekten ziehen lassen. Darunter sind die Arbeit von USAID und dem Mercy Corps am Horn von Afrika, der GIZ in den Philippinen, des vom UK finanzierten Projekts „Building Resilience and Adaptation to Climate Extremes and Disasters“ (BRACED) sowie des UNEP-Klimawandel- und Sicherheitsprojekts in Sudan und Nepal, das von der Europäischen Kommission finaniert wird. Auf der Grundlage dieser Analyse gibt das Paper Empfehlungen für zukünftige integrierte Programme in diesen Themenfeldern.