Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Partner
Partner
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
RWTH Aachen
Unternehmen sind ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Doch insbesondere Unternehmen, die energieeffizient handeln und als Teil ihrer Strategie Gewinne beispielsweise in Energieeffizienz, Klimaschutz, Umweltschutz oder Gemeinwohlmaßnahmen investieren, stellen einen wesentlichen Baustein einer nachhaltigen Volkswirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen und gesunder Umwelt dar. Solche Unternehmen können wichtige Hinweise auf höhere Energie- und Ressourceneinsparungen und damit auf die Minderung von Treibhausgasemissionen in der Industrie liefern.
Ziel des Projekts ist es, die Entscheidungsprozesse in Unternehmen hinsichtlich der Weiterverwendung ihrer monetären Gewinne zu untersuchen. Dazu wird mit Hilfe psychologischer, betriebswirtschaftlicher und kommunikationswissenschaftlicher Forschungsansätze analysiert, ob und gegebenenfalls nach welchen Mustern Unternehmen nachhaltige Reinvestitionen tätigen. Für die Analyse wird ein empirischer Mehrmethodenansatz mit Interviews, Fokusgruppen, Fallstudien sowie einer quantitativen Unternehmensbefragung genutzt. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf dem Verständnis der Entstehung und Vermeidung von direkten und indirekten Rebound-Effekten nach Investitionsentscheidungen von Unternehmen, die die Energieeffizienz und damit die Umweltleistung der Unternehmen schmälern können. Von Rebound-Effekten spricht man, wenn nach der Umsetzung von energieeffizienzsteigernden Maßnahmen die Energieeinsparung kleiner ausfällt als erwartet. Die Erkenntnisse aus den empirischen Untersuchungen und ihrer transdisziplinären Synthese werden dazu beitragen,
a) ein besseres Verständnis der relevanten Faktoren im Unternehmen,
b) ihre Übertragbarkeit auf andere Unternehmen und
c) Klimaziele im Unternehmenssektor, aber auch im gesamtgesellschaftlichen Bereich zu erzielen.