Sekretariat der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC)
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Consortium pour la recherche économique et sociale (CRES)
In den kommenden Jahrzehnten wird Senegal die direkten Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekommen. Die senegalesische Regierung hat sich im Rahmen ihrer national festgelegten Beiträge (auf Englisch: Nationally Determined Contributions – NDC) zum Pariser Klimaabkommen verpflichtet, die nationalen Emissionen bis 2030 um 7% bis 29,5% gegenüber den Basisemissionen zu reduzieren. Als Teil einer zunehmend ausgefeilten nationalen Klimastrategie plant sie, bis 2025 ein Instrument zur Kohlenstoffbepreisung einzuführen. Eine im Jahr 2019 veröffentlichte Studie empfahl, Kohlenstoffpreise in Form einer CO2-Steuer einzuführen, was weitere Diskussionen über die Gestaltung und Umsetzung eines solchen Instruments auslöste.
In einer zweiten Phase beauftragten die Westafrikanische Entwicklungsbank (BOAD) und das Sekretariat des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC, CI-ACA) adelphi, gemeinsam mit dem Institut CRES in Dakar das Potenzial einer CO2-Steuer in Senegal auszuwerten. Das Projekt brachte eine der ersten vergleichbaren Analysen in Ländern der westafrikanischen Region hervor und zielte darauf ab, die zuständigen Ministerien bei der Einführung eines Kohlenstoffpreises im Land zu unterstützen und ähnliche Initiativen in der Region anzuregen. Das Projektteam hat eine detaillierte Analyse des Potenzials einer CO2-Steuer in Senegal erstellt. Dabei wurden eine qualitative Studie über die Wechselwirkungen mit wichtigen Industriesektoren und eine quantitative Wirkungsanalyse mithilfe eines angepassten Computable-General-Equilibrium-(CGE)-Modells durchgeführt, das vom Partnerinstitut CRES entwickelt wurde. Die Ergebnisse des Projekts wurden durch regionale Workshops und technische Dialoge mit der senegalesischen Regierung verbreitet.