Übersicht zu Emissionsminderungen und nationalen Klimapolitiken im Nicht-ETS-Sektor in der EU
Autoren (Text)
Kotin-Förster, Sonja; Charlotte Cuntz, Yannick Monschauer, Kristen Brand, Walter Kahlenborn, Constanze Haug, Johannes Ackva, Linda Hölscher und Nanne Zwagerman
Die Vermeidung gefährlicher Klimaveränderungen ist eine zentrale Aufgabe der Politik unserer Zeit geworden. Die Weltgemeinschaft hat auf der Klimakonferenz 2015 in Paris ein klares Minimalziel vereinbart: Der durchschnittliche Temperaturanstieg bis Ende des Jahrhunderts soll deutlich unter 2°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau gehalten werden. Um die notwendigen ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen, bedarf es eines tiefgreifenden strukturellen Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft.
Diese Übersichtsstudie betrachtet die Klimaschutzbemühungen in den EU-Mitgliedsstaaten sowie Norwegen und der Schweiz. Ziel ist es, europaweit Maßnahmen zu identifizieren, die in bestimmten Ländern und Nicht-ETS-Sektoren bereits erfolgreich zu THG-Emissionsminderungen geführt haben. Diese Maßnahmen werden unter anderem auf ihre Übertragbarkeit auf Deutschland untersucht. Die Ergebnisse der Analyse sollen die Entwicklung spezifischer Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 in Deutschland unterstützen und können auch europaweit ein „voneinander Lernen“ zwischen den Mitgliedsstaaten anregen.
Die vorliegende Publikation gehört zu einer Reihe von Veröffentlichungen im Rahmen des Projekts „Bridging European and Local Climate Action (BEACON)“. Im Zuge dieses Projekts wurden wissenschaftliche Analysen mehrerer nationaler Maßnahmen angefertigt, die in verschiedenen Ländern Europas erfolgreich Treibhausgasemissionen in den Sektoren Gebäude, Verkehr, kleine Industrieanlagen und Landwirtschaft senken konnten. Untersucht wurden dabei besonders die Wirksamkeit der Maßnahmen sowie ihre Übertragbarkeit auf Deutschland.