Unternehmertum für nachhaltige Entwicklung fördern – so lautet das Motto der SEED-Initiative. Das Projekt unterstützt aufstrebende Unternehmen und Unternehmer*innen in der Strategieentwicklung, zeichnet Erfolge in umweltfreundlichem Unternehmertum aus und baut Ökosysteme aus.
In Schwellenländern sind etwa 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und 70 Prozent der neu geschaffenen Jobs auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zurückzuführen. Sozial-integrative und umweltfreundliche KMU sind der Schlüssel zu nachhaltiger Entwicklung und Armutsbekämpfung – sofern sie ihr Potenzial auch entfalten können.
Genau darauf möchte SEED hinwirken. Als Projektträger von SEED führte adelphi dieses vom Bundesumweltministerium finanzierte und in Auftrag gegebene Vorhaben durch.
In ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern leistet SEED einzelnen Unternehmen auf verschiedensten Stufen der Unternehmensentwicklung unmittelbare Unterstützung. Das reicht von frühen Phasen der Ideenfindung und Konzeptentwicklung bis hin zur Expansion bereits erfolgreicher ökologisch-integrativer Geschäftsmodelle.
Mit diesem Preis zeichnet SEED nicht nur umweltfreundliches Unternehmertum aus. Die Preisträger können anschließend auch an Katalysator- und Accellerator-Programmen teilnehmen damit ihre ökologische, soziale und wirtschaftliche Wirkung steigern können.
Die SEED-Programme zum Aufbau von Ökosystemen fördern Netzwerke zwischen Mitarbeitenden, Finanzmitteln und politischen Maßnahmen zur Unterstützung von ökologisch-integrativem Unternehmertum. SEED bietet Plattformen für den Dialog zwischen lokalen, nationalen und internationalen Akteuren und wirkt darauf hin, die Qualität der Beziehungen zwischen diesen Akteuren und Unternehmen zu verbessern.
Text
Die SEED-Programme greifen also nicht nur Unternehmerinnen und Unternehmern direkt unter die Arme, sondern schaffen auch begünstigende finanzielle und politische Rahmenbedingungen. Dadurch schließt das Projekt die Finanzierungslücke für kleine und wachsende Unternehmen, die einerseits zu groß für Mikrokredite, andererseits aber zu klein und riskant für Banken und Private-Equity-Firmen sind.
Insgesamt kann man die Wirkung des Projekts so zusammenfassen:
SEED fördert innovative marktorientierte Lösungen, die zu einer CO2-armen, grünen und sozial-integrativen Wirtschaft in den Zielländern beitragen und damit die Umsetzung des Pariser Übereinkommens und der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung unterstützen.
Kennzahl (oder Token)
88%
Überschrift
aller SEED Award-Preisträger*innen
Beschreibung
sind nach fünf Jahren noch im Geschäft
Kennzahl (oder Token)
7000+
Überschrift
direkt geschaffene Arbeitsplätze
Beschreibung
durch SEED-geförderte Unternehmen
Kennzahl (oder Token)
3000
Überschrift
Stakeholder
Beschreibung
haben an SEED-Veranstaltungen teilgenommen, um die Bedeutung von sozial-ökologischem Unternehmertum hervorzuheben
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Die SEED-Story
Gegründet wurde SEED 2002 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg von UN Environment, UNDP und IUCN als globale Partnerschaft für Maßnahmen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und der grünen Wirtschaft. 2013 hat adelphi die Projektträgerschaft übernommen. Inzwischen unterstützen neben adelphi elf weitere Organisationen das Projekt, darunter Unternehmen, Regierungen und internationale Organisationen.