Die öffentliche Debatte um Rohstoffkonflikte betrachtet oft nur die Versorgungssicherheit und blendet tiefergreifende Risikodimensionen aus. adelphi und das Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt haben nun Risiken und Konfliktpotenziale im Zusammenhang mit Rohstoffen analysiert.
Aufgeteilt in insgesamt acht Forschungsberichte wurden verschiedene Fallstudien und Szenarien bis zum Jahr 2030 entwickelt. Konkret geht es dabei um Lithium in Bolivien, Seltene Erden in China, Kupfer und Kobalt in der Demokratischen Republik Kongo sowie das Nabucco Gaspipeline-Projekt. Neben der Analyse von Lösungsansätzen in Bezug auf ihre Wirksamkeit in den verschiedenen Risikodimensionen enthalten die Berichte auch konkrete Handlungs- und Forschungsempfehlungen. Darüber hinaus liefern sie neue Perspektiven auf Rohstoffe, die eine besondere Relevanz für die zukünftige Energieversorgung und –planung haben – vor allem im Hinblick auf den Ausbau erneuerbarer Energien und die Einhaltung ambitionierter Klimaschutzziele.
Die Berichte sind das Ergebnis des zweijährigen Forschungsprojekt „Rohstoffkonflikte nachhaltig vermeiden: Identifizierung und Verminderung von internationalen Konflikt-Risiken bei Zugang und Nutzung von Rohstoffen“ (ROHKON), das adelphi und das Wuppertal Institut gemeinsam im Auftrag des Umweltbundesamtes bearbeitet haben.
Die Berichte können ab sofort hier heruntergeladen werden: