Dieses Politikpapier untersucht einige der aufkommenden Ansätze zur Analyse von und Reaktion auf klimabedingte Sicherheitsrisiken in der Entwicklungszusammenarbeit. Es basiert auf Diskussionen zwischen bilateralen und multilateralen Entwicklungsorganisationen im Rahmen einer Veranstaltung der dreiteiligen Reihe „Climate Security in 3D“, welche am 24. März 2021 von Wilton Park und adelphi mit Unterstützung der britischen Regierung und Weathering Risk organisiert wurde. Ergänzende Informationen wurden durch Literaturrecherche und zwölf Interviews mit Klima- und Konfliktberatern in relevanten Regierungen und Geberorganisationen gesammelt.
Die Veranstaltung unterstrich die wachsende Relevanz von Klimasicherheit auf politischer und programmatischer Ebene sowie die wachsende Bereitschaft des UN-Sicherheitsrats und anderer multilateraler Foren, die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Sicherheitsrisiken zu diskutieren. Ein aufkommender Fokus auf präventive Maßnahmen beweist, dass Klimasicherheit im gesamten multilateralen System an Bedeutung gewinnt. Trotz dieser zunehmenden Beachtung haben viele Staaten Klimasicherheit noch nicht in programmatische Antworten umgesetzt. Darüber hinaus werden Fragen der Inklusion – insbesondere in Bezug auf Gender – in nationalen Programmen bei weitem nicht ausreichend berücksichtigt.
Das Papier schlägt vor, dass bilaterale und multilaterale Geber und Regierungen die folgenden Schritte unternehmen, um die Klimasicherheitsagenda umzusetzen:
Entwicklung von integrierten Strategien, die sowohl die Klimaresilienz als auch den Frieden fördern;
Fokus auf Inklusion und soziale Transformation;
Entwicklung von multiskalaren Strategien, die lokale, nationale und regionale Dynamiken gemeinsam angehen;
Mehr in Lernen und Kapazitätsaufbau investieren;
Klimasicherheit als klare Ergänzung zur breiteren Klimawandeldiskussion sehen.
Dieses Politikpapier ist nur in englischer Sprache verfügbar.