Um die negativen Auswirkungen von Naturgefahren zu verringern, bedarf es einer engen Zusammenarbeit von staatlichen Entscheidungsträgern, der Wissenschaft, dem Privatsektor und der Öffentlichkeit. Tatsächlich findet in der Praxis aber oftmals nur ein geringer Wissensaustausch zwischen den einzelnen Akteuren statt. Aus diesem Grund wird das bestehende Wissen nur unzureichend bei Entscheidungen und der Umsetzung konkreter Maßnahmen berücksichtigt.
Zusammen mit Partnern aus mehreren EU-Mitgliedsstaaten arbeitet adelphi daran, Faktoren zu identifizieren, die den Austausch von Wissen zwischen den unterschiedlichen Akteuren behindern. Anhand konkreter Beispiele aus der Praxis sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie dieser Austausch gelingen und wie er zu besseren Entscheidungen im Risikomanagement von Naturgefahren führen kann. Auf der Grundlage der so gewonnenen Erkenntnisse werden konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik formuliert.
Mit einer Reihe interaktiver Workshops trägt das Projekt zudem zu einem direkten Austausch zwischen den unterschiedlichen Akteuren des Naturgefahrenmanagements bei. Darüber hinaus unternimmt adelphi im Rahmen des Projekts eine Reihe von Kommunikationsaktivitäten und wird in einem halbjährlichen Newsletter über aktuelle Entwicklungen im Bereich des Naturgefahrenmanagements in den einzelnen Mitgliedsstaaten berichten.