Swedish Foundation for Strategic Environmental Research - MISTRA
Partner
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E3G - Third Generation Environmentalism
Universität Linköping
Universität Lund
Stockholm Environment Institute (SEI)
Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI)
Universität Stockholm
Universität Uppsala (UU)
Geopolitische Veränderungen können weitreichende Auswirkungen auf die globalen Nachhaltigkeitsbestrebungen haben, während eine nachhaltige Transformation die internationalen Beziehungen neu gestalten kann. Um eine ambitionierte Transformation voranzutreiben und im gleichen Zuge geopolitische Risiken zu mindern, müssen politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger die komplexen Wechselwirkungen von internationalen Beziehungen, menschlicher Sicherheit und Umweltveränderungen in verschiedenen Regionen der Welt verstehen.
Gefördert von der Schwedischen Stiftung für Strategische Umweltforschung (Mistra) untersucht das Forschungskonsortium des Mistra-Geopolitics-Programms diese Zusammenhänge und diskutiert sie mit zentralen Stakeholdern aus Politik und Wirtschaft. Forschende von adelphi, E3G, dem Stockholmer Umweltinstitut, dem Stockholm International Peace Research Institute sowie von der Universität Stockholm, der Universität Lund, der Universität Uppsala und der Universität Linköping bringen ihre analytischen Kapazitäten und ihre Fähigkeiten in der Kommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis ein, um die Komplexität der globalen Transformation zu entschlüsseln. Dem Beirat und der Stakeholder-Gruppe, die das Programm begleiten, gehören namhafte Diplomatinnen sowie Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Banken, Unternehmen und Gewerkschaften an.
adelphi trägt insbesondere zum Programm-Arbeitsstrang der Geopolitik von Dekarbonisierung bei. Hierfür hat adelphi in einem Hintergrundpapier einen konzeptionellen Rahmen zur Abgrenzung und Strukturierung dieses Forschungsfeldes vorgeschlagen. Das Papier machte unter anderem deutlich, dass Infrastrukturinvestitionen eine wichtige Verbindungstelle von Geopolitik und Dekarbonisierung sind. Die zweite Studie von adelphi konzentrierte sich daher auf mögliche Dekarbonisierungseffekte der Neuen Seidenstraße, wobei der Fokus auf dem Fallbeispiel Kasachstan lag. Der Bericht lieferte Ansatzpunkte für die europäische Klimadiplomatie, um mit China und den Ländern, in denen diese Supermacht investiert, an einer grüneren Neuen Seidenstraße zu arbeiten. In seiner abschließenden Übersichtsstudie untersuchte adelphi die Geopolitik der Dekarbonisierung aus der Handels-Perspektive. adelphi brachte die Ergebnisse durch Präsentationen und Diskussionen bei verschiedenen Veranstaltungen des Programms kontinuierlich in den politischen Diskurs ein. adelphi setzt seine Kooperation mit Mistra Geopolitics in der zweiten Phase des Programms fort.