Mit dem Ankerlandkonzept des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit wurde der wachsenden globalen politischen und wirtschaftlichen Bedeutung ausgewählter Schwellenländer Rechnung getragen. Die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit diesen Ländern soll eine Brückenfunktion übernehmen, Impulse für innovative Themen setzen oder zukunftsträchtige Kooperationskerne ausbauen. Welche Formen von Politikdialogen auf bilateraler und globaler Ebene bestehen und wie man diese effektiver gestalten, bündeln und deren Interaktion für den Ankerlanddialog verbessern kann, ist Gegenstand dieses Gutachtens.
Die Bestandsaufnahme von Dialogformaten erfolgte exemplarisch für die Bereiche Rechtsdialog, Energiepolitik und Global Governance. Die Dialogformate wurden unter anderem hinsichtlich Komplexität, Mandat, Dauer, Reichweite, Zuständigkeit, Anknüpfungsfähigkeit, Finanzierung und Arbeitsweise bewertet. Dabei wurde zwischen übergreifenden Politikdialogen und Dialoge für Nischen- und singulären Fachthemen unterschieden. Zusätzlich wurde der Frage der Politikberatungskompetenz und Problemorientierung nachgegangen.