Der Export von Gebrauchtgütern hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt. Weltweit werden beispielsweise gebrauchte Anlagen im Wert von etwa 100 Milliarden Dollar und Gebrauchtwagen im Wert von etwa 50 Milliarden Dollar pro Jahr exportiert – zumeist in Entwicklungs- und Schwellenländer. Doch welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf die Umwelt und die Gesellschaft in den Importländern?
Um die Frage zu beantworten, griff eine Studie die beiden Bereiche Gebrauchtanlagen und Gebrauchtfahrzeuge emplarisch auf. Die Ergebnisse der Studie zeigen unter anderem, dass Regelungen zur Begrenzung der resultierenden Umweltbelastungen in den Importländern zumeist nicht existieren. Damit stellt sich aus umweltpolitischer Sicht ein regelungstechnisches Paradox ein: Strengere gesetzliche Bestimmungen innerhalb Deutschlands führen lediglich zu einer Verlagerung der schädlichen Emissionen ins Ausland.
In einem separaten Studienteil wurde die Energieeffizienz in Gebäuden in Entwicklungs- und Schwellenländern betrachtet und für einige ausgewählte Länder untersucht. Die Ergebnisse weisen auf ein erhebliches Potential zur Senkung von Treibhausgasemissionen hin. Alleine in China könnten nach einer Frist von 10 Jahren 15 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, wenn alle Neubauten besser wärmeisoliert würden.