Mosambik ist besonders anfällig für Überschwemmungen, Wirbelstürme, Dürren und weitere Naturgefahren. Da ein großer Teil der Bevölkerung in der Provinz von natürlichen Ressourcen und Subsistenzlandwirtschaft abhängig ist, treffen diese Naturgefahren insbesondere die ärmsten Gruppen und schwächen die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Vor diesem Hintergrund wurde ein Konsortium aus Nichtregierungsorganisationen damit beauftragt, die Fähigkeiten zur Bewertung und Bewältigung von Katastrophenrisiken des National Institute of Disaster Management (INGC) und seiner lokalen Partner in acht Verwaltungsbezirken der beiden nördlichen Provinzen Nampula und Zambezia zu entwickeln. Das Projekt wurde vom European Commission Disaster Preparedness Programme (DIPECHO) finanziert.
Nach Abschluss des Projekts hat adelphi für das Konsortium und die Abteilung Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission (ECHO) die Ergebnisse evaluiert. Dafür entwickelte adelphi eine qualitative Methodik gemäß den Kriterien des Development Assistance Committee (DAC) der OECD, sichtete relevante Primärdokumente und führte im Rahmen einer zweiwöchigen Studienreise Interviews mit Behörden, Partnern und lokalen Gruppen durch. Die Ergebnisse der Datenerhebung und -auswertung lieferten anschließend die Basis für strategische und operative Empfehlungen an die Europäische Kommission, das INGC und die lokalen Partner und unterstützen die weitere Umsetzung des DIPECHO-Programms in Mosambik sowie weitere ähnliche Vorhaben seitens der Nichtregierungsorganisationen.