Die Sicherung der europäischen Wasserressourcen und deren kontinuierliche Verbesserung sind eine zentrale Aufgabe der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten. Im Fokus stehen dabei die Minderung von Wasserknappheit und Verbesserung der Wasserqualität. Um die in der EU Wasserrahmenrichtlinie gemeinsam formulierten Ziele erreichen zu können, müssen kosteneffiziente Lösungen identifiziert und gefördert werden. In einem vierjährigen Projekt im Rahmen des siebten Forschungsrahmenprogramms (FP7) der Europäischen Kommission werden entsprechend innovative Lösungsansätze zu diesen Handlungsfeldern identifiziert und gefördert. Räumlich liegt der Fokus dabei auf Städten und urbanen Agglomerationen.
Innovationen umfassen dabei Technologien, Modelle sowie Management- und Monitoringkonzepte. Um Ökosystemleistungen besser in die Entwicklung und die Analyse von Lösungsansätzen zu integrieren, wird eine Bewertungsmethode entwickelt. Die Quantifizierung von Ökosystemleistungen ist Voraussetzung dafür, dass innovative Lösungsmöglichkeiten am Markt bestehen. Solch eine Bewertung macht es zudem möglich, die Innovationsdynamik des Sektors weiter zu fördern.
Die Innovationen sowie das Bewertungssystem sollen am Beispiel von fünf Regionen in Deutschland, Griechenland, Norwegen, Spanien und den Niederlanden erprobt werden. Vor Ort wurden private und öffentliche Organisationen, die im Bereich Wassermanagement tätig sind, mit Beratungsunternehmen, Entwicklern und Herstellern neuer Technologien (v.a. klein- und mittelständische Unternehmen) an einen Tisch gebracht.
adelphi trug im Rahmen diese Projekts dazu bei, den Marktzugang für innovative Wassertechnologien und -methoden zu erschließen und das Evaluationssystem für Ökosystemdienstleistungen zu fördern. Dadurch wurden die Marktdurchdringung und -präsenz dieser innovativen Lösungen ausgebaut und maximiert. Gleichzeitig sollte durch ein besseres Verständnis der Auswirkungen dieser Innovationen die Nachfrage stimuliert werden.