Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige für die Alpenregion: Rund 40 Prozent der Alpengemeinden sind auf Fremdenverkehr und Tourismus angewiesen. Die einmaligen Landschaften und das vielfältige Natur- und Kulturangebot ziehen jährlich Millionen Reisende an. Gleichzeitig sind die Alpen in besonderem Maße von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen: So steigen die Temperaturen hier fast doppelt so schnell wie im Rest der nördlichen Hemisphäre. Der Temperaturanstieg von rund 2°C gegenüber der vorindustriellen Zeit wirkt sich bereits heute spürbar auf die alpine Umwelt aus: Zunehmendes Risiko von Naturgefahren, Rückgang der Lebensräume einheimischer Tier- und Pflanzenarten oder Veränderungen im Wasserhaushalt der Region.
Es gilt daher, nachhaltige Tourismusangebote zu entwickeln, bei denen das Erleben und der Schutz von Klima und Umwelt im Vordergrund stehen. Tourismus-Betriebe können auf diese Weise einen wertvollen Beitrag zum Erhalt von Artenvielfalt, zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und zum Schutz des Klimas leisten.
Im Rahmen der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit führte adelphi den ClimaHost-Wettbewerb für Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe im Alpenraum durch. Zielgruppe waren Unternehmen aus den Ländern der Alpenkonvention, die vorbildliche Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt haben und somit zu einem nachhaltigen Tourismusangebot in der Alpenregion beitragen. Der Wettbewerb wollte dieses Engagement sichtbar machen, zum Erfahrungsaustausch anregen und andere Betriebe zur Nachahmung motivieren.
adelphi war für die Konzeption, Umsetzung und Bewerbung des Wettbewerbs zuständig.
Der Wettbewerb startete im September 2021 und wurde mit einer feierlichen Preisverleihung im Festspielhaus Neuschwanstein im Oktober 2022 abgeschlossen.