Ehrgeizige Ziele für den Emissionshandel – ICAP-Statusbericht 2024
News vom 10. Apr. 2024
News vom 26. Okt. 2011
Das UK Government Office for Science führte ein Forschungsprojekt zu Szenarien über die Entwicklung umweltinduzierter Migration durch und veröffentlichte die Ergebnisse am 20. Oktober in einem umfassenden Abschlussbericht. Der Bericht mit dem Titel „Migration and Global Environmental Change – Future Challenges and Opportunities” analysiert, wie globale Migrationsbewegungen in den nächsten 50 Jahren durch Umweltveränderungen beeinflusst werden können. adelphi ist mit einem Überblick zu Politikoptionen für Inselstaaten angesichts des steigenden Meeresspiegels an dem Bericht beteiligt.
In den nächsten 50 Jahren ist eine Intensivierung weltweiter Migrationsbewegungen zu erwarten. Neben politischen, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren werden auch Umweltveränderungen hierzu beitragen. Dies kann angesichts einer weiter stark wachsenden globalen Bevölkerung zu Ressourcenengpässen führen. Zugleich bietet gesteuerte Migration die Möglichkeit, sowohl Problemsituationen in den Herkunftsländern zu entschärfen, als auch einen positiven Beitrag in den Zielländern zu leisten.
Das UK Government Office for Science führte ein Forschungsprojekt zu globaler Umweltmigration durch, welches Migrationsmuster und deren Beeinflussung durch Umweltveränderungen untersuchte. Die Ergebnisse wurden in einem Abschlussbericht zusammengefasst, der am 20. Oktober veröffentlicht wurde. Die Autoren halten fest, dass es fünf Einflussfaktoren auf Migrationsentscheidungen gibt: politische Entwicklungen, Umweltveränderungen sowie die demographische, wirtschaftliche und die soziale Situation. In den seltensten Fällen ist nur einer der fünf Einflussfaktoren alleine für die Migrationsentscheidung ausschlaggebend, wobei Umweltveränderungen aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels an Bedeutung gewinnen werden. Umweltveränderungen können Migration jedoch auch hemmen. Individuen und Gruppen, deren fruchtbares Land zerstört wurde oder an Wert verlor, verfügen häufig über weniger finanzielles Kapital und Ressourcen, um zu migrieren. Als Schlüsselempfehlung wird festgehalten, dass in den Verhandlungen zur Anpassung an den Klimawandel und entsprechenden Projekten auf nationaler und internationaler Ebene Migrationsfragen proaktiv integriert werden sollten.
Insgesamt trugen 350 Experten aus 30 Ländern zu dem Abschlussbericht bei. adelphi steuerte einen Überblick zu Politikoptionen für Inselstaaten angesichts des steigenden Meeresspiegels bei.
Der Abschlussbericht ist unter folgendem Link verfügbar:
www.bis.gov.uk/foresight…