Förderung grüner Unternehmen: der Biodiversity Finance Accelerator in Malawi und Sambia
Insight von Nora Holz, Sophia Jaimes-Ramos
News vom 29. Mai 2014
Auf der weltgrößten Messe und Konferenz für Emissionshandel stellte adelphi am 30. Mai 2014 die Ergebnisse einer Untersuchung zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgasemissionen für die Jahre 2012/13 vor. Gemeinsam mit sustainable entstand sie für die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt).
Im Rahmen des von UPM und sustainable organisierten Side Event "Analysis of the Voluntary Carbon Market in Germany – Opportunities and constraints for CDM project developers" präsentierte Stephan Wolters, Hauptautor der Marktanalyse und adelphi-Projektmanager, auf der CarbonExpo in Köln die nachfrageseitigen Ergebnisse der Studie.
Eine steigende Zahl von Unternehmen bietet klimaneutrale Produkte an oder stellt die gesamte Geschäftstätigkeit klimaneutral um. Gleichzeitig ist die Zahl der Dienstleister für die Kompensation von Treibhausgasen und Anbieter von klimafreundlichen Produkten in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Die aktuelle Studie ging nun den Fragen nach: Wie hat sich der Markt in den letzten Jahren verändert? Welche Zertifikate werden in welchem Umfang angeboten? Welche Präferenzen haben die Nachfrager, zum Beispiel in Bezug auf Projekttypen, Herkunftsländer und Qualitätsstandards?
Ein weiterer Aspekt sind die bislang fehlenden einheitlichen Prüf- und Anerkennungsverfahren sowie bindende Standards für freiwillige Kompensationsmaßnahmen. Daraus resultieren die stark abweichenden Qualitätsstandards innerhalb der Branche sowie die Intransparenz dieses Marktsektors, welche sich nachteilig für den Endverbraucher auswirken. Vor diesem Hintergrund haben die Autoren des Weiteren die Reaktionen der Marktteilnehmer auf die aktuelle Situation erforscht.
Zusammen mit der sustainable AG hat adelphi diese umfassende Analyse des deutschen Marktes zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgasemissionen von 2012 bis 2013 im Auftrag der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) erstellt. Die Studie soll die Erkenntnisse einer früheren Analyse von 2010 überprüfen und den neuesten Stand aufarbeiten. In Kürze wird die gesamte Studie auch auf der Seite des Umweltbundesamtes (UBA) zur Verfügung stehen.