Die Verwaltung von Shimla zeigt, wie ein sinnvolles Abfall- und Abwassermanagement aussehen kann. Bei einer von adelphi betreuten Fachstudienreise in die indische Stadt im Himalaja informierten sich Teilnehmende aus Indien und Nepal über Voraussetzungen und Möglichkeiten.
Abfall- und Abwassermanagement ist in vielen Regionen unzureichend. Ganz besonders trifft das auf die indischen und nepalesischen Städte im Himalaja zu. Shimla, im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh gelegen, hat sich des Problems wachsender Müllberge und zunehmend verschmutzter Gewässer angenommen und die städtische Abfallentsorgung und Abwasserbehandlung in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Von dem Wissen und den dabei gesammelten Erfahrungen sollen andere Kommunen in der Region profitieren. adelphi organisierte im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) eine einwöchige Fachstudienreise für Ministerien und Stadtverwaltungen aus Nepal und dem indischen Bundesstaat Himachal Pradesh.
Die Teilnehmenden erhielten einen umfassenden Einblick in die Entwicklung und Umsetzung der Abfall- und Abwasserinfrastruktur in Shimla und diskutierten Finanzierungsaspekte wie Public Private Partnership-Modelle, Fragen der Wartung und Instandhaltung sowie rechtliche Rahmenbedingungen. Bei Besuchen von Abfallbehandlungsanlagen und Müllsammelstellen sowie Wasseraufbereitungs- und Kläranlagen informierten sie sich über die technischen Möglichkeiten und knüpften wertvolle Kontakte zu regionalen Technologieanbietern.