Ehrgeizige Ziele für den Emissionshandel – ICAP-Statusbericht 2024
News vom 10. Apr. 2024
News vom 03. Mai 2019
Das Auswärtige Amt veranstaltet in Zusammenarbeit mit adelphi und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am 4. Juni 2019 die Berliner Klima- und Sicherheitskonferenz.
Hochrangige Entscheidungsträger verschiedener Regierungen und internationaler Organisationen sowie aus Unternehmen, Zivilgesellschaft und Forschung kommen Anfang Juni in Berlin zusammen. Im Fokus der Konferenz stehen die wachsenden Risiken, die der Klimawandel maßgeblich vorantreibt. Ihnen sollen schnelle und entschlossene Maßnahmen entgegengestellt werden, um klimabedingte Konflikte und Instabilitäten zu verhindern oder zu mindern.
Die enge Verknüpfung von Klimawandel und Sicherheitsrisiken ist ein zentrales Thema der deutschen Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat (UNSC) von 2019 bis Ende 2020. Trotz der steigenden Relevanz fehlt dem übergreifenden Thema ein institutioneller Ort, an dem systematisch Lösungen und Handlungsempfehlungen für klimabedingte Sicherheitsrisiken entwickelt werden.
Dank der Initiative mehrerer Mitglieder des UNSC, vor allem der Niederlande und Schwedens, rückten klimabedingte Sicherheitsrisiken in den letzten zwei Jahren erstmals in den Fokus. Seither formulierte der Sicherheitsrat in verschiedene Resolutionen konkrete Forderungen zu Risikobewertungen und Managementstrategien zu negativen Auswirkungen des Klimawandels in bestimmten regionalen Kontexten.
Um das Engagement der Vereinten Nationen in diesem Bereich weiter zu stärken und dazu beizutragen, dass die Vereinten Nationen besser auf diese Risiken reagieren können, hat Deutschland zusammen mit Nauru am 1. August 2018 die Freundesgruppe "Klima und Sicherheit" innerhalb der Vereinten Nationen gegründet. Zur Unterstützung der Freundesgruppe arbeitet adelphi im Auftrag des Auswärtigen Amtes als Sekretariat für das Expertennetzwerk "Klima und Sicherheit".
Dieses internationale Netzwerk besteht aus rund 40 internationalen Expertinnen und Experten. Sie unterstützen die Freundesgruppe sowie die einschlägigen Gremien der Vereinten Nationen in mehrfacher Hinsicht. So bringen wissenschaftliche Erkenntnisse und Expertise aus der Praxis zusammen, entwickeln inhaltliche Zugänge, um die Widerstandsfähigkeit gegen Klimarisiken zu erhöhen und entwickeln ein gemeinsames Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten der Bewältigung klimabedingter Sicherheitsrisiken. So soll die Grundlage für eine globale Zusammenarbeit in diesen Fragen geschaffen werden.
Während des UNSC-Vorsitzes der Dominikanischen Republik im Januar 2019 initiierte das Expertennetzwerk eine offene Debatte über die Auswirkungen von klimabedingten Katastrophen auf Sicherheitsrisiken, bei der mehr als 80 Delegierte das Wort ergriffen, darunter 15 Vertreterinnen und Vertreter von ministerieller Ebene. Dabei unterstrichen die meisten Rednerinnen und Redner die Notwendigkeit eines besseren Klimarisikomanagements und seine Relevanz zur Sicherung von Frieden und Sicherheit auf internationaler Ebene. Bundesaußenminister Heiko Maas nutzte diese Debatte des UN-Sicherheitsrates, um seine Kollegen zur Berliner Klima- und Sicherheitskonferenz am 4. Juni 2019 einzuladen.
Mit der Konferenz soll ein breites Verständnis geschaffen werden, dass die fortschreitende Klimakrise nicht nur ein Umwelt- und Entwicklungsproblem ist, sondern sich zu einem ernst zu nehmenden Risiko für den weltweiten Frieden und Wohlstand entwickelt. Die Veranstaltung wird vor allem die außenpolitische Relevanz der Klimapolitik sowie die Notwendigkeit hervorheben, einen Handlungsrahmen auf globaler Ebene zu schaffen.
Auf der Konferenz werden konkrete präventive Maßnahmen diskutiert, die außenpolitische Akteurinnen und Akteure bei der Bewältigung klimabedingter Sicherheitsrisiken unterstützen können. Zu diesen Risiken zählen unter anderem Konflikte um natürliche Ressourcen, drohende Nahrungsmittelknappheit und territoriale Verluste durch den Anstieg des Meeresspiegels. Im Rahmen der Konferenz wird es Diskussionsrunden zu wichtigen Aspekten aus dem Klimawandel- und Sicherheits-Nexus geben, wie zu Migration und Vertreibung, sozio-ökonomische Konflikte und zu fragilen Staaten.
Die Teilnahme an der Konferenz ist nur auf Einladung möglich.