
Das CoCo Horizon Projekt: Integration von Wildtieren und Vieh in nachhaltige Landschaften fördern
News vom 05. Febr. 2025
Insight von Franziska Schreiber, Eleni Dellas
Im Jahr 2050 werden mehr als 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Dieses enorme Wachstum hat zur Folge, dass jede Woche eine Stadt für eine Million Menschen gebaut werden müsste. Wie diese außerordentlichen sozialen und ökologischen Herausforderungen geschafft werden können, diskutiert die UN Conference on Housing and Sustainable Urban Development (Habitat III) vom 17. bis 20. Oktober 2016 in Quito (Ecuador).
Auf der Habitat III-Konferenz wird die „New Urban Agenda“ verabschiedet, welche Empfehlungen für die weltweite Stadtentwicklung der nächsten 20 Jahre enthält. Als nicht-bindende Vereinbarung hängt die Umsetzung der New Urban Agenda maßgeblich vom politischen Willen der Vertragsstaaten ab. Habitat III wird oft als die erste Implementierungskonferenz der Post-2015 Agenda für nachhaltige Entwicklung beschrieben und wird von den Resultaten anderer globaler Prozesse stark beeinflusst. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass Anknüpfungspunkte zu anderen relevanten Prozessen, neuen und bereits bestehenden Institutionen und Mechanismen fortwährend erkannt und genutzt werden.
Um Akteure in Deutschland und international auf diese Herausforderung effektiv vorzubereiten, haben in den vergangenen Monaten Expertinnen und Experten von adelphi Vorschläge für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung der New Urban Agenda entwickelt. Im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat adelphi Gestaltungsoptionen für Monitoring- und Review-Mechanismen erkundet und die möglichen Auswirkungen verschiedener internationaler Abkommen auf die globale Struktur urbaner Governance analysiert. Darüber hinaus untersuchte adelphi den Habitat III-Prozess fortlaufend; einschließlich relevanter Akteure, Institutionen und Veranstaltungen in diesem Zusammenhang. Auf dieser Basis hat adelphi das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die GIZ zu aktuellen Entwicklungen im und um den Habitat III-Prozess beraten. Zudem entwickelte adelphi Diskussionspapiere und Fachanalysen und unterstützte politische Entscheidungsträger, Experten und weitere Stakeholder im fachlichen Diskurs zur "New Urban Agenda".
Auch während der Habitat III-Konferenz in Quito werden Expertinnen und Experten von adelphi bei den Diskusssionen zur Umsetzung der New Urban Agenda dabei sein. Gleichzeitig rückt adelphi mit seinen Partnern das Thema "klimaresiliente Städte" mit zwei Side Events am 18. und 19. Oktober ins Zentrum der Aufmerksamkeit.