Uganda verfügt über reichlich erneuerbare Wasserressourcen. Dennoch steht das Land vor großen Herausforderungen, denn Druck und Konkurrenz um Wasser steigen und kann Konfliktpotenzial erzeugen. Das geschieht vor allem dann, wenn die Zugangsrechte ungerecht verteilt sind, die Verfügbarkeit abnimmt und weitere Streitigkeiten durch Ausgrenzung oder frühere Auseinandersetzungen zusammentrifft. Konflikte auf dem Land wie in Karamoja und entlang des sogenannten Rinderkorridors sowie Zusammenhänge zwischen Wasser und Landraub veranschaulichen diese Dynamik. Wird es gerecht und nachhaltig verwaltet, kann Wasser auch eine Quelle des Friedens und der Zusammenarbeit sein: Partizipatives Management von Ökosystemen, konfliktsensible Wasserinfrastrukturentwicklung und verbessertes Konfliktmanagement durch spezielle Institutionen sind Beispiele dafür, wie sich Streitigkeiten um Wasser verhindern lassen.