Digitalisierung und Dekarbonisierung laufen parallel und führen zu tiefgreifenden und oft disruptiven Veränderungen in der Gesellschaft. Eine Vielzahl wirtschaftlicher, sozialer und politischer Faktoren wird diese Übergänge in Schlüsselsektoren wie Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude oder Landwirtschaft und Schutz der biologischen Vielfalt beeinflussen – allesamt entscheidend für eine inklusive, klimagerechte Entwicklung. Im Zuge dieses doppelten Übergangs (twin transition) ist es wichtig, Kompromisse und verpasste Chancen für die Transformation zu vermeiden.
Die Entwicklungszusammenarbeit verfügt über bedeutende Hebel, um Digitalisierungstrends klimaverträglich zu gestalten und digitale Trends umfassend für den Klimaschutz zu nutzen. Wesentliche Potenziale für Klimaschutz und Anpassung liegen in den Bereichen nachhaltige Datenwirtschaft (Green Data), grüne Technologien (Green Tech), öffentliche digitale Infrastrukturen und digitale öffentliche Güter. Darüber hinaus ist es wichtig, dass der doppelte Übergang im breiteren Kontext der Debatte über einen gerechten Übergang (just transition) diskutiert und umgesetzt wird.