Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Die Digitalisierung und die Dekarbonisierung sind parallel verlaufende Prozesse, die zu tiefgreifenden und oft disruptiven Veränderungen in der gesamten Gesellschaft führen. Eine Vielzahl wirtschaftlicher, sozialer und politischer Faktoren wird diese Veränderungen in Schlüsselsektoren wie Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude oder Landwirtschaft und Schutz der biologischen Vielfalt beeinflussen – allesamt entscheidend für eine inklusive, klimagerechte Entwicklung. Im Zuge dieser „Twin Transition“ ist es wichtig, Synergien und Chancen für den Wandel zu nutzen. Die Entwicklungszusammenarbeit verfügt über wichtige Hebel, um Digitalisierungstrends klimaverträglich zu gestalten und digitale Trends umfassend für den Klimaschutz zu nutzen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) untersucht ihr Portfolio nach guten Beispielen, auf denen sie aufbauen kann, und nach Ansatzpunkten, um einen für beide Seiten vorteilhaften Übergang in ihren Partnerländern zu ermöglichen und zu beschleunigen.
Im Auftrag der GIZ hat adelphi eine Studie zur Schnittstelle von Digitalisierung und Klimaschutz im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit erstellt. Die Analyse basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche, der Auswertung bestehender Kooperationen und Interviews mit Menschen, die Entwicklungszusammenarbeit gestalten. Das Papier gibt Handlungsempfehlungen zur Förderung von digitalem Unternehmertum, zur Vereinfachung des Zugangs zu Finanzmitteln sowie zur Schaffung angemessener institutioneller Kapazitäten und eines förderlichen regulatorischen Umfelds.