Der Klimawandel ist der ultimative Risiken-Multiplikator - diese Erkenntnis haben adelphi und weitere führende Forschungsinstitute den G7 im Jahr 2015 ins Stammbuch geschrieben ("A New Climate For Peace"). Seither haben sich einige der beschriebenen Risiken rapide verschärft, während die internationale Politik in Fragen der klimabedingten Risiken nur langsam vorangekommen ist. Auf der Planetary Security Conference am 5. und 6.12.2016 in Den Haag diskutieren mehr als 300 internationale Regierungsvertreter und Forscher, welche politischen Initiativen es jetzt braucht, um klimabedingten Risiken tatsächlich entgegenzuwirken.
Als Input dient der neue Bericht der Institute adelphi und SIPRI "Towards A Global Resilience Agenda – Action on Climate Fragility Risks". Dieser Bericht enthält eine Bestandsaufnahme der wichtigsten Entwicklungen seit der Veröffentlichung von "A New Climate For Peace". Die Autoren veranschaulichen, überprüfen und bewerten die wichtigsten politischen Entwicklungen in den Jahren 2015 und 2016, die darauf abzielten, Klima- und Fragilitätsrisiken wirkungsvoll zu begegnen.
Sie zeigen insbesondere, warum eine globale Resilienz-Agenda heute dringend nötig ist und geben der internationalen Gemeinschaft neue Handlungsempfehlungen. Die komplexe Vernetzung der Auswirkungen des Klimawandels, die stetige Zunahme von bewaffneten Konflikten und die Vertiefung geopolitischer Rivalitäten führen zu einem beunruhigenden neuen Normalzustand. Zur gleichen Zeit hat die internationale Gemeinschaft gezeigt, dass sie gemeinsam auf globale Probleme eingehen kann.