Wasser ist ein lebensnotwendiges Gut – ob nun als Nahrungsmittel, Wirtschaftsgut oder Produktionsfaktor. Allerdings steht nur ein kleiner Teil des globalen Wasseraufkommens überhaupt für die Erfüllung der häufig konkurrierenden Ansprüche zur Verfügung. Anhand zahlreicher Beispiele deutscher und multilateraler Entwicklungszusammenarbeit zeigen die Autoren, wie Wasserkonflikte durch Wassergovernance bestimmt werden und welche politischen, sozialen und ökonomischen Faktoren neben den ökologischen Entwicklungen eine wichtige Rolle bei der Prävention und Lösung von Konflikten spielen. Die Studie skizziert Leitlinien und konkrete Maßnahmen für ein konfliktsensitives und friedensförderndes Wassermanagement in der Entwicklungszusammenarbeit, z.B. wie sozioökonomische und politische Auswirkungen besser berücksichtigt, Mediation und Prävention gestärkt, den Auswirkungen des Klimawandels vorgebeugt und der Verwundbarkeit einzelner Bevölkerungsgruppen oder Länder gegenüber besser Rechnung getragen werden können.