Diese Publikation geht bewusst einen Schritt zurück vor die Analyse und die Fallstudien. Sie konzentriert sich auf eine grundsätzliche Frage zu Marktmechanismen: Warum sollten Marktinstrumente nach 2020 fortgesetzt werden? Dazu haben die Autorinnen und Autoren eine Reihe von potenziellen Vorteilen aus der Perspektive des Käufers (bspw. niedrigere Compliance-Kosten) und des Verkäufers (bspw. Capacity Building / Technologietransfer) vonInternational Transferierten Minderungsergebnissen (ITMOs) sowie potenzielle Gewinne für die Umwelt (bspw. Nettoreduktionen bei globalen Emissionen) hervorgehoben.
Diese Vorteile können jedoch nur dann völlig ausgeschöpft werden, wenn die Konzeption künftiger Marktmechanismen gemäß Artikel 6 des Pariser Abkommens jene Risiken vermeidet, die letztendlich die Umweltintegrität des Pariser Abkommens beeinträchtigen könnten. Das erfordert gemeinschaftliches Lernen aus Fehlern der Vergangenheit und Sicherheitsvorkehrungen, die den Transfer von heißer Luft minimieren. Wenn der Markt auf die richtige Weise ausgeschöpft wird (durch Vermeidung "perverser" Anreize), können die Marktmechanismen nach Artikel 6 mit der globalen Bestandsaufnahme ineinander greifen, um das Ambitionsniveau der Vertragsstaaten in den kommenden Jahren zu erhöhen.