Bisherige Erkenntnisse aus integrierten Klimasicherheitsprojekten zeigen, dass Maßnahmen zum Klimaschutz auch Chancen für die Friedensförderung bieten. In Anerkennung der Notwendigkeit eines integrativen Handelns hat die Agenda für Klima, Frieden und Sicherheit (CPS) in den letzten Jahren bereits große Fortschritte gemacht. Ausgehend von einem ursprünglich auf das Verständnis komplexer Klimasicherheitsrisiken fokussierten Ansatz wird sich nun zunehmend auf deren Bewältigung konzentriert. Doch trotz dieser Erfolge wird die besondere Betroffenheit marginalisierter Gruppen, wie Frauen, Kinder, Menschen mit Behinderungen und indigenen Gemeinschaften dabei oft noch nicht ausreichend mitgedacht.
Ausgrenzung ist eine der Hauptursachen für Klimavulnerabilität, Unsicherheit und Konflikte. Ein Fokus auf Inklusion ist daher unerlässlich, damit Klimaschutz eine friedensfördernde Funktion entfalten kann. Partizipative Ansätze in der Gestaltung entsprechender Maßnahmen können hier hilfreich sein und ermöglichen die Einbeziehung unterschiedlicher Arten von Expertise, Wissen und Perspektiven auf die Ursachen sowie Folgen von Problemen. Darüber hinaus tragen sie zur Vertrauensbildung zwischen den Beteiligten bei, was die spätere Umsetzung erleichtert.
Mit dem Ziel der weiteren Förderung integrativer Vorgehensweisen organisierten adelphi und das United Nations System Staff College (UNSSC) einen interaktiven Workshop, der verschiedene Expert*innen zusammenbrachte, um die Einbringung neuer Perspektiven durch inklusive Strategien in die CPS-Agenda zu diskutieren. Ziel der Veranstaltung war es, einen Beitrag zum bestehenden Diskurs zu leisten und konkrete Lösungen für die Förderung von Maßnahmen zur Bewältigung von Klimasicherheitsrisiken, insbesondere in fragilen und konfliktbehafteten Kontexten, zu erarbeiten.
Diese Handreichung fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Workshop zusammen und enthält Empfehlungen zur weiteren Förderung des Themas für die einzelnen Stakeholdergruppen.