Die Auswirkungen des Klimawandels – Dürren, der Anstieg des Meeresspiegels, schmelzende Gletscher, extreme Wetterlagen – drohen bereits fragile Staaten weiter zu destabilisieren. Um den damit einhergehenden Sicherheitsrisiken besser begegnen zu können, sollten die EU und USA eine strategische Partnerschaft aufbauen, die sowohl die Außen- und Sicherheitspolitik als auch die Entwicklungszusammenarbeit umfasst. Die zu erwartenden Reaktionen auf die Risiken des Klimawandels werden sich nicht auf ein Land beschränken und sie werden auch nicht nur mit militärischen Mitteln zu lösen sein. Vielmehr muss auf multilateraler Ebene die gesamte Bandbreite verfügbarer Maßnahmen eingesetzt werden. Hierzu zählen Entwicklungszusammenarbeit, Konfliktprävention, humanitäre Hilfe und die Anpassung an den Klimawandel sowie der Versuch ihn abzuschwächen. Die Entwicklung geeigneter Anpassungsstrategien, Anstrengungen zur Verringerung der Abholzung und eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes sind sinnvolle Mittel, um klimainduzierten Sicherheitsrisiken entgegen zu wirken. Durch eine konfliktsensitive Gestaltung dieser Maßnahmen können die transatlantischen Partner dazu beitragen, den Klimawandel zu einem festen Bestandteil von Maßnahmen auf dem Gebiet der Entwicklungs- sowie Außen- und Sicherheitspolitik zu machen.