Die Steigerung der Energieeffizienz und die Versorgung aus erneuerbaren Energien sind wesentliche Maßnahmen der Bundesregierung, um ihre klimapolitischen Ziele zu erreichen. Derzeit fehlt allerdings der Handlungsrahmen, der es der öffentlichen Hand ermöglicht, dieses ambitionierte Ziel, beispielsweise im Rahmen von Gebäudesanierungen, „smart“ zu definieren: spezifisch, messbar, attraktiv, erreichbar und terminiert. Diese Lücke schließt die vorliegende Studie. Sie liefert für die Zielgruppe „Eigentümer öffentlicher Nichtwohngebäude“ messbare, jahresscharfe Zielparameter für CO2-Emissionen und Energieverbrauch, die ein öffentliches Nichtwohngebäude mit spezifischer Nutzungsform nach einer Sanierung erreichen muss, um im Einklang mit dem Klimaschutzgesetz und einem klimaneutralen Energiesystem in Deutschland im Jahr 2045 zu stehen.
Das Kompetenzzentrum Contracting der Deutschen Energie-Agentur (dena), Initiator dieser Studie, empfiehlt der öffentlichen Hand, bei der energetischen Sanierung ihrer Gebäude auf das Instrument Energiespar-Contracting zurückzugreifen, um von den vielen Vorteilen dieser umfassenden Energiedienstleistung zu profitieren. Das Energiespar-Contracting (ESC) bietet Kommunen bereits seit Jahren eine Möglichkeit, die Umsetzung umfassender Energiesparmaßnahmen erreichbar zu machen. Durch die Verwendung der in dieser Studie definierten Zielparameter in ESC-Projekten besteht neben dem großen Potenzial der Energieeinsparung auch die Chance, einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen.