Obwohl der Klimawandel die Landschaft der internationalen Sicherheitspolitik verändert, fehlt der Staatengemeinschaft noch immer eine klare Vision, welche Rollen die verschiedenen Teile der Vereinten Nationen (UN) dabei spielen können und sollten, Klimafragilitätsrisiken zu verhindern und die Resilienz diesen Risiken gegenüber zu verstärken. Um die Folgen des Klimawandels für die Sicherheit angehen zu können, haben Institutionen und Akteur/-innen aus den Feldern Entwicklung, humanitäre Hilfe, Klimawandelanpassung und Friedenskonsolidierung alle wichtige Rollen zu spielen: Sie können die Widerstandsfähigkeit von Staaten und Gesellschaften gegenüber einer ganzen Reihe von Erschütterungen erhöhen, darunter auch Klima-, Konflikt- und Fragilitätsrisiken.
Dieses Policy Paper fokussiert auf zwei Institutionen, die integrale Bestandteile der Friedenskonsolidierungsarchitektur der UN sind, die Peacebuilding Commission (Kommission für Friedenskonsolidierung, PBC) und der Peacebuilding Fund (PBF). Die PBC ist ein zwischenstaatliches Organ, das die Friedenssicherung in Ländern unterstützt, die sicher gerade aus Konflikten herausarbeiten. Sie berät die Generalversammlung und den Sicherheitsrat. Der PBF des UN-Generalsekretärs ist das UN-Finanzinstrument der ersten Wahl, um den Frieden in Ländern oder Situationen zu erhalten, die von gewaltsamen Konflikten bedroht oder beeinträchtigt werden.
Das Paper hat zwei Ziele: 1) Darzustellen, wie der Klimawandel sich auswirkt auf die Bemühungen, Frieden zu schaffen und zu erhalten, und 2) konkrete Empfehlungen zu geben, wie der Klimawandel besser in die Arbeit der PBC und des PBF integriert werden kann.