Extreme Wetterereignisse haben bereits jetzt negative Auswirkungen auf die Menschen und die Umwelt im Irak. Die rekordverdächtig niedrigen Niederschlagsmengen und die schlechte Bewirtschaftung der Wasserressourcen tragen zur zunehmenden Nahrungsmittel- und Wasserunsicherheit und den damit verbundenen Vertreibungen bei. Sandstürme, extreme Hitzewellen und steigende Lufttemperaturen verschärfen die Herausforderungen zusätzlich. Angesichts dieser unmittelbaren Gefahren für die Lebensgrundlagen der Menschen sind zuverlässige Daten von entscheidender Bedeutung, damit die Beteiligten die dringend benötigte langfristige Planung durchführen können, die die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) fördert.
Das Klimarisikoprofil Irak von Weathering Risk liefert zukunftsorientierte Daten über die klimatische Situation im Irak mit dem Ziel, eine Resilienz orientierte Langzeitplanung zu unterstützen. Das Papier fasst die prognostizierten Klimaparameter und die damit verbundenen sektoralen Auswirkungen unter zwei verschiedenen Emissionsszenarien von heute bis 2080 zusammen.
Die im Klimarisikoprofil Irak vorgestellten Klimaprojektionen sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Weathering Risk und dem AGRICA-Projekt des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Sie stützen sich auf die Daten und Modellierungsarbeiten des ISIMIP-Projekts des PIK.