Die Verknüpfung (Linking) von regionalen, nationalen und subnationalen Emissionshandelssystemen (EHS) bietet perspektivisch die Chance, einen globalen Kohlenstoffmarkt bottom-up aufzubauen, Minderungsanstrengungen kosteneffizient zu gestalten und Wettbewerbsverzerrungen entgegenzuwirken.
Im Rahmen des Vorhabens „Analyse der Risiken und Chancen bei der Verknüpfung von Emissionshandelssystemen” wurde ein strukturiertes System zur Evaluierung von Risiken und Chancen der Verknüpfung (linking) von Emissionshandelssystemen entwickelt. Ziel des Systems ist es, Entscheidungsträger dabei zu unterstützen, potenzielle Kooperationspartner (linking partners) zu identifizieren und sich auf zukünftige Verknüpfungsperspektiven (linking prospects) vorzubereiten. Ein wesentlicher Schwerpunkt des Projekts lag darauf, die ökonomischen Einflüsse in der Verknüpfung so weit wie möglich zu quantifizieren und zusätzliche qualitative Beurteilungsansätze für das Linking zu entwickeln.
Zu diesem Zweck wurden sieben ökonomische, ökologische und politische Ziele für die Verknüpfung sowie entsprechende Bewertungskriterien entwickelt. Die Rahmenbestimmungen umfassen sowohl quantitative als auch qualitative Methoden.
Der Abschlussbericht beinhaltet eine Übersicht zu Wirtschaftsmodellen und eine qualitative Beurteilung der Gestaltungselemente eines Emissionshandelssystems, die gegebenenfalls angepasst werden müssen, um eine reibungslose Funktionalität des verknüpften Marktes zu gewährleisten.