Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP)
Bis 2022 haben weltweit 79 Staaten, Länder, Provinzen und Städte Maßnahmen zur Bepreisung von Treibhausgasen (THG) ergriffen. Doch die laufenden Initiativen decken zusammen nur etwa ein Fünftel der globalen Treibhausgasemissionen ab. Da auf die G20-Staaten schätzungsweise 80 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen entfallen, haben sie das Potenzial, den globalen Klimaschutz zu fördern.
adelphi wurde vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) beauftragt, einen Bericht für die G20-Arbeitsgruppe für Klimanachhaltigkeit (Climate Sustainability Working Group, CSWG) unter der indonesischen Ratspräsidentschaft 2022 zu erstellen. Dieser enthielt eine Bestandsaufnahme der Erfahrungen mit verschiedenen Maßnahmen zur wirtschaftlichen Bewertung von THG-Emissionsreduktionen. Der Bericht konzentrierte sich auf die Instrumente zur Bepreisung von Kohlenstoff in den G20-Mitgliedsstaaten, untersuchte deren Erfahrungen und Umsetzungsansätze und gab Empfehlungen für die Verbreitung dieser Instrumente sowie für andere Maßnahmen zur Nutzung des wirtschaftlichen Werts von Kohlenstoff, um den Übergang zu einer nachhaltigen, treibhausgasarmen und klimaresistenten Zukunft in den G20-Ländern und weltweit zu beschleunigen.