Wasser ist untrennbar mit dem Lebensunterhalt und der Ernährungssicherheit aller Menschen verbunden. Von der lokalen bis zur globalen Ebene hängt die Nahrungsmittelproduktion vom Zugang zu Wasserressourcen ab. In vielen Teilen der Welt hat die lokale Bevölkerung jedoch keinen sicheren Zugang zu Wasserquellen, womit die Aufrechterhaltung ihrer Nahrungsmittelproduktion gefährdet ist. Eine zentrale Herausforderung für den Erhalt und die Verbesserung der Wasser- und Ernährungssicherheit der ländlichen Bevölkerung, insbesondere in wasserarmen Gebieten, ist der ungehinderte Zugang und die alltägliche Nutzung von Wasserressourcen. Der lokalen Bevölkerung müssen also legitime Nutzungsrechte zuerkannt werden und sie muss in den Rahmen der Wasser-Governance einbezogen werden. Nur so können marginalisierte Wasssernutzer*innen gestärkt werden.
Im Auftrag der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) organisierte adelphi in Berlin einen Hybrid-Workshop zum Thema „Water Tenure“. Ziel des Workshops war es, das Wissen und das Bewusstsein über die Rolle von Water Tenure bei der Wasserbewirtschaftung zu stärken. Dazu wurden auch drei thematische Hintergrundpapiere entwickelt. Außerdem wurden die Potenziale von Water Tenure auf die Ernährungssicherheit und Lebensgrundlagen der Menschen anhand von drei Leitthemen dargelegt: 1) Water Tenure und Ernährungssicherheit; 2) Water Tenure und soziale Inklusion sowie 3) Water Tenure zur Stärkung von Klimaresilienz.
Eine von der FAO organisierte Webinar-Reihe mit dem Ziel, das Konzept von Water Tenure weiterzuentwickeln und zu stärken. Für weitere Informationen siehe Water Tenure Mondays website.