Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
Seit 2007 konzentriert sich die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die Sicherheit und arbeitet mit Partnern zusammen, um Forschungsarbeiten durchzuführen und Aktivitäten vor Ort umzusetzen, die sich mit den potenziellen Sicherheitsrisiken des Klimawandels befassen, und um eine Plattform für den politischen Dialog über klimabedingte Sicherheitsrisiken zu schaffen. Diese Aktivitäten reichen von partizipativen Bewertungen bis hin zur Entwicklung und Umsetzung von grenzüberschreitenden Anpassungsstrategien in der OSZE-Region.
adelphi war von Anfang an ein wichtiger Partner der OSZE bei der Umsetzung des Projekts. In der ersten Arbeitsphase von 2020 bis 2024 unterstützte adelphi die Umsetzung partizipativer Formate zur Bewertung von Klima- und Sicherheitsrisiken in den Projektregionen, die Identifizierung von Klimasicherheits-Hotspots sowie die Organisation und Durchführung von Dialogveranstaltungen, die darauf abzielen, Stakeholder innerhalb und zwischen den Regionen zusammenzubringen, um Strategien zur gemeinsamen Bewältigung klimabedingter Sicherheitsrisiken zu diskutieren.
In der zweiten Phase des Projekts, die im November 2024 beginnt, werden die OSZE und adelphi weiterhin mit regionalen, nationalen und lokalen Akteuren zusammenarbeiten, um die Umsetzung, Monitoring und Evaluierung sowie den Aufbau von Kapazitäten zur Bewältigung klimabedingter Sicherheitsrisiken in den Projektregionen voranzutreiben. Zu den Aktivitäten in dieser Phase gehören im Einzelnen:
Unterstützung der Umsetzung konkreter Aktivitäten zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Parkbehörden und Vollzugsbehörden zur Verhinderung von illegaler Abholzung und damit verbundenen Klima- und Sicherheitsrisiken im Shar/Šara-Gebirge und im Korab-Massivgebiet
Durchführung von Pilotprojekten zur Konzeption und Umsetzung von Kooperationsmaßnahmen zur Bewältigung klimabedingter Sicherheitsrisiken in grenzüberschreitenden Hotspots in Südosteuropa, Nordarmenien und Südgeorgien, Nordwest-Aserbaidschan und Ostgeorgien sowie in Zentralasien
Durchführung von Konsultationen mit Interessenvertretern in Osteuropa, um gemeinsame klimabedingte Sicherheitsherausforderungen und Ansatzpunkte für Projektaktivitäten zu deren Bewältigung zu identifizieren
Entwicklung und Durchführung von Schulungen und Workshops für Fachleute, Medien, die Zivilgesellschaft und die Jugend, um sie zu sensibilisieren und ihre Fähigkeiten zur Bewältigung klimabedingter Sicherheitsrisiken zu entwickeln
Entwicklung und Durchführung von regionenübergreifenden Lernveranstaltungen zu klimabezogenen Sicherheitsherausforderungen, um den Austausch und den Dialog zwischen den Beteiligten zu fördern und gemeinsam Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu ermitteln
Durchführung von Monitoring- und Evaluierungsaktivitäten, einschließlich Datenerfassung und -analyse, um die Auswirkungen des Projekts und der im Rahmen des Projekts durchgeführten Aktivitäten in den Zielregionen zu verstehen sowie bewährte Praktiken und Erkenntnisse für andere internationale und regionale Prozesse und Debatten über Klima und Sicherheit bereitzustellen.
Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit des Projekts, um sein Profil zu schärfen und zum Austausch von bewährten Verfahren und Erfahrungen im Umgang mit klimabedingten Sicherheitsrisiken auf internationaler Ebene beizutragen.