Subsahara-Afrika birgt ein riesiges Potenzial für erneuerbare Energien und Energieeffizienz, das bislang jedoch noch größtenteils ungenutzt ist. Oft hindern begrenzte finanzielle Ressourcen Investoren daran, den Ausbau der entsprechenden Technologien weiter voranzutreiben.
Als Teil einer UNFCCC/GEF Initiative gründete die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) im Jahr 2014 das African Climate Technology and Finance Center and Network (ACTFCN), um Mitgliedstaaten in Subsahara-Afrika beim verstärkten Einsatz von kohlenstoffarmen und klimafreundlichen Technologien zu unterstützen. Eine der drei Hauptkomponenten von ACTFCN zielt darauf ab, diese Technologien in Investitionsprogramme und -projekte zu integrieren. Die AfDB beabsichtigte in diesem Rahmen ein Programm aufzusetzen, das kleine und mittelgroße Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbare Energien in einigen Ländern in Subsahara-Afrika vorsieht. Das Programm sollte in Zusammenarbeit mit lokalen Finanzinstitutionen umgesetzt werden. Dafür stellte die Abteilung für Finanzsektorentwicklung der AfDB den Finanzinstituten eine mittel- bis langfristige Finanzierung in Aussicht.
Um das Potenzial und die Machbarkeit dieses Programms in vier ausgewählten Beispielländern zu ermitteln, erstellte adelphi zusammen mit Climate & Energy Solutions und Artelia eine Marktstudie, die den Bedarf an finanzieller und technischer Unterstützung für Investitionen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien beinhaltete. In den einzelnen Ländern untersuchte das Konsortium die Möglichkeit, kurz- oder mittelfristig eine Kreditlinie bzw. ein Finanzierungsprogramm für kleine und mittelgroße Investitionen in nachhaltige Energieprojekte zu etablieren. Empfehlungen für ein geeignetes Programm wurden dabei aus den Ergebnissen der Marktstudie abgeleitet. adelphi war federführend für Südafrika und Kenia zuständig. Darüber hinaus untersuchte das Konsortium Nigeria und Kamerun.