Klimaschutz 2030 im Fokus: Gutachten zur Zielerreichung in Deutschlands Gebäudesektor

Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung legt für den Gebäudebereich als Sektorziel 2030 etwa 70 bis 72 Millionen Tonnen an direkten CO2-Emissionen fest. Allerdings kommt der Projektionsbericht 2017 im so genannten „Mit-Maßnahmen-Szenario“ für 2030 auf Emissionen in Höhe von ungefähr 91 Millionen Tonnen CO2. Demnach ergibt sich eine erhebliche Lücke zwischen den Szenarien und der Projektion.

Das Sektorziel 2030 für den Gebäudebereich erscheint weder mit der aktuellen Ausgestaltung der bestehenden und geplanten Instrumente noch mit einer lediglich moderaten Änderung erreichbar. Für die erfolgreiche Umsetzung der Energieeffizienzstrategie Gebäude sowie des Klimaschutzplans ist es deshalb notwendig, ein umfangreiches Instrumentenset zu entwickeln, mit dem das festgeschriebene Sektorziel für den Gebäudebereich doch noch erreicht werden kann.

Der Fokus dieses Vorhabens lag auf der Entwicklung der dafür notwendigen Maßnahmen. Auf Grundlage der in sich abgeschlossenen und jeweils für sich nutzbaren Studienergebnisse wurden Instrumente identifiziert und ausgestaltet, mit denen die Ziele im Gebäudesektor bis zum Jahr 2030 tatsächlich erreicht werden können.

Gemeinsam mit seinen Partnern unterstützte adelphi das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bei der Auswahl und Konzeption dieser Instrumente. Im Besonderen lag der Aufgabenbereich von adelphi in der Ausgestaltung von zwei Instrumentengruppen: (1) die stärkere Verankerung der Wärmewende in allen einschlägigen Regelungswerken mit dem Fokus auf das Baukindergeld, die Modernisierungsumlage, Effizienzinvestitionen und Instrumente für Sozialleistungsempfänger sowie (2) Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz bei Produkten und Anlagen.