Infrastrukturen haben eine grundlegende Bedeutung für den Erhalt und die Weiterentwicklung von Gesellschaften. Daher werden resilienten Infrastrukturen auch im Rahmen der Europäischen sowie der Deutschen Anpassungsstrategie eine immer wichtigere Rolle zugeschrieben. Die klimaresiliente Gestaltung von Infrastrukturen ist ein komplexer Prozess, der verschiedene Klimaszenarien, Pfadabhänigkeiten, Nutzungsroutinen und eine Vielzahl an beteiligten Akteuren berücksichtigen muss. Während bestehende Infrastrukturen an den Klimawandel und dessen Folgen angepasst werden müssen, ist es bei neuen Infrastrukturen erforderlich, diese so zu gestalten, dass sie langfristig resilient bleiben.
Ziel des Projekts ist es, relevantes Wissen zu klimaresilienten Infrastrukturen zusammenzustellen sowie die wichtigsten wissenschaftlichen bzw. politischen Institutionen und Praktiker in Europa zu diesem Thema zu identifizieren. Relevante Akteure aus Wissenschaft, Praxis und politikberatenden Institutionen verschiedener Disziplinen werden in Austausch gebracht, um innovative Forschung- und Umsetzungsaktivitäten zur Steigerung von Klimaresilienz von Infrastrukturen zu entwickeln und zu verbreiten. Letztlich werden damit kleine Netzwerke von Akteuren zu diesem Feld aufgebaut.
Zentrale Aktivitäten im Projekt ist das Verfassen einer Reihe von Politikpapieren und die Umsetzung kleinere Veranstaltungen zur Vernetzung von Akteuren. Die Arbeiten fokussieren auf drei thematische Stränge: Die Rolle der Anpassung an den Klimawandel in der EU-Taxonomie, blau-grüne Infrastruktur in Städten und Tools zur Analyse von Resilienz. adelphi leitet das Projekt und setzt die Aktivitäten zur EU-Taxonomie um.