Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Das rasante Bevölkerungswachstum von asiatischen Großstädten wird zunehmend zu einer Belastung für die Versorgung mit natürlichen Ressourcen und birgt zugleich das Risiko von Engpässen, insbesondere bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung oder auch der Energieversorgung, der Landnutzung und Ernährungssicherung. Die meisten asiatischen Metropolen haben bereits ein kritisches Stadium erreicht, welches einer nachhaltigen Stadtentwicklung hohe Hürden stellt. Städte, Gemeindeverwaltungen und kommunale Unternehmen aber auch nationale und regionale Instanzen verfolgen bei ihren Planung selten einen multisektoralen Ansatz. Daher werden die wechselseitigen Beziehungen der Sektoren und die daraus entstehenden Synergien und Potenziale bislang kaum genutzt.
An diesem Punkt setzt “United Nations Economic and Social Commission for Asia and the Pacific” (UN-ESCAP) auf regionaler Ebene an. Ihr Ziel ist es, den Nexus-Ansatz in die Dialoge mit den Partnerländern China, Indonesien, Mongolei, den Philippinen, Thailand und Vietnam einzubringen, um letztlich dadurch die Implementierung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) und der Habitat-III-Agenda in Asien voranzubringen. Auf Durchführungsebene wird der Nexus-Ansatz durch den International Council for Local Environmental Initiatives for South East Asia and South Asia (ICLEI SEA und ICLEI SA) in den Dialogen mit Städtenetzwerken gestärkt.
Vor diesem Hintergrund erstellte adelphi eine umfassende Analyse der Verbindung des Urban Nexus mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sowie der New Urban Agenda. Die Analyse war ein zentraler Gegenstand der Diskussionen beim 6. regionalen Workshops des GIZ-Projekts "Integriertes Ressourcenmanagement in asiatischen Städten: der urbane Nexus", welcher vom 22. bis 23 Juni in 2016 Santa Rosa (Philippinen) stattfand.