Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Schweiz
Internationale Zusammenarbeit beim Management grenzüberschreitender Wasserressourcen ist ein Grundpfeiler für internationale Sicherheit und regionale Stabilität. Um die Zusammenarbeit zwischen Anrainerstaaten und -kommunen zu fördern, unterhält die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ein größeres Programm zu grenzüberschreitenden Gewässern: "Water Diplomacy and Governance in Key Transboundary Hot Spots".
Das Programm unterstützt entsprechende Aktivitäten zu mehr als 15 Flusseinzugsgebieten und Aquiferen weltweit und fördert internationale Initiativen zur Stärkung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Kapazitäten für Wasserkooperation. Die Programmaktivitäten werden von fünf Partnern der DEZA durchgeführt: dem Interdisziplinären Zentrum für Nachhaltige Entwicklung und Umwelt der Universität Bern (CDE), der IUCN sowie von UNESCO, UNECE und UNITAR.
adelphi wurde damit beauftragt, eine externe Begutachtung des gesamten Programms vorzunehmen sowie die drei Teilaktivitäten von CDE, IUCN und der UNESCO umfassend zu evaluieren. Zu diesem Zweck wurden Projektdokumente analysiert und teilstrukturierte Interviews mit relevanten internationalen Experten und Beteiligten geführt. Zusätzlich umfasste der Auftrag Interviewreisen zu wichtigen Projektstandorten in Mittelamerika, Zentralasien, Ostafrika und der Mekong-Region. Die Ergebnisse hat adelphi in einem detaillierten Evaluationsbericht zusammengeführt, in dem Relevanz, Effektivität, Nachhaltigkeit und strategische Partnerschaften der Teilprojekte und des übergeordneten Programms begutachtet werden. Darüber hinaus führte adelphi wichtige Erkenntnisse zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zusammen und formulierte strategische Verbesserungsvorschläge mit Blick auf die im Jahr 2016 beginnende Umsetzung der dritten Programmphase.