In den Industriestaaten sind Wohnen, Ernährung und Mobilität die Konsumkategorien mit den größten Umweltbelastungen, die durch Treiber wie Einkommen, Preis, Innovation und Werbung gefördert werden. Um Klimaschutz und Ressourceneffizienz erfolgreich zu etablieren, müssen Konsum- und Produktionsmuster in Unternehmen, Politik und Zivilgesellschaft langfristig nachhaltig gestaltet werden. Im Kontext des vom Umweltbundesamt (UBA) eingeleiteten Roadmapping-Prozesses zur Förderung des nachhaltigen Konsums in Deutschland sollen die fachlichen Grundlagen zum Aufbau neuer institutioneller Arrangements akteursübergreifender Kooperation geschaffen werden.
Im Vorhaben wurden hierzu in Form von „Aktionsplattformen“ wichtige strategische Anhaltspunkte und konkrete Vorschläge erarbeitet. Ziel des Vorhabens war es, den notwendigen Strukturwandel durch den Aufbau neuer institutioneller Arrangements zu fördern. Neben den konzeptionellen Entwürfen von möglichen Aktionsplattformen hat adelphi den Ressortabstimmungsprozess des „Programm für nachhaltigen Konsum“ zwischen den verschiedenen Ministerien begleitet. Am Ende des Vorhabens wurde eine Konferenz für 400 Personen in Berlin umgesetzt, bei der neben der Erklärung der politischen Bedeutung des „Programms für nachhaltigen Konsum“ in politischen Reden und Diskussionsrunden ebenso der fachlichen Austausch in sechs parallelen Sessions als Fishbowl-Diskussion auf der Agenda stand.