Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
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Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Die außen- und sicherheitspolitischen Folgen unserer Energieversorgung sind vielfältig. Da der Energiebedarf nicht nur in Industriestaaten weiter steigt, sondern in beträchtlichem Maße auch in bevölkerungsreichen Schwellenländern wie China und Indien, verstärkt sich zunehmend die Konkurrenz um strategische Zugänge zu Erdöl- und Erdgasvorkommen. Dies betrifft vor allem Länder, die in hohem Maße von Energieimporten abhängig sind.
Die ökologische Transformation der Energieversorgungssysteme stellt somit nicht nur ein umweltpolitisches Erfordernis dar, sondern kann durch die Diversifizierung des Energiemix auch eine friedensstiftende Wirkung entfalten. Dies ist ein Kernergebnis der Studie „Die sicherheitspolitische Bedeutung erneuerbarer Energien“. Vor dem Hintergrund eines erweiterten Sicherheitsbegriffs wurden in der Studie die Chancen und Risiken von konventionellen und auf erneuerbaren Energieträgern beruhenden Versorgungssystemen in Bezug auf verschiedene Themenfelder (Energiesicherheit, Klimasicherheit, Entwicklung, etc.) verglichen.
Energieversorgungssysteme, die auf der Nutzung erneuerbarer Energien beruhen, können neben einem ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen auch einen friedenspolitischen Beitrag leisten. Allerdings zeigen die Folgen eines politisch unzureichend flankierten Ausbaus von Biotreibstoffen, dass es auch bei den erneuerbaren Energien mögliche negative Auswirkungen in den Blick zu nehmen gilt.
Gemeinsame Studie von adelphi consult und Wuppertal-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Endbericht – FKZ 904 97 324)