Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Städte sind in zweifacher Hinsicht vom Klimawandel betroffen. Auf der einen Seite stoßen sie große Mengen von Treibhausgasen aus und müssen daher Wege finden, klimaschonendere Infrastrukturen aufzubauen. Auf der anderen Seite sind sie aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der Konzentration von Gebäuden meist sehr vulnerable gegenüber dem Klimawandel. Um angemessene Maßnahmen für den Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel umsetzen zu können, sind hohe Investitionen vonnöten. Jedoch haben Städte häufig schlechten Zugang zu Finanzierung.
Im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat adelphi in einer Studie die Situation der Klimafinanzierung in den drei Partnerländern des Projekts "Cities Fit for Climate Change", Chile, Indien und Südafrika untersuchte. Dabei wurde insbesondere darauf eingegangen, wie Städte ihren Zugang zu Klimafinanzierung verbessern können und wie sie Maßnahmen für den Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel in die lokale Entwicklungsplanung integrieren können.
Im ersten Teil der Studie wurde analysiert, welche Finanzierungsquellen und Mechanismen grundsätzlich zur Finanzierung von städtischen Klimaaktivitäten genutzt werden können. Der zweite Teil bestand aus drei Fallstudien aus Santiago de Chile, Chennai und eThekwini (ehemals Durban). Diese beschreiben die Situation, Trends, Herausforderungen und Potenziale der Klimafinanzierung in den drei Städten. Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen abgeleitet, wie Städte einen besseren Zugang zu Klimafinanzierung bekommen können. Die Studie basiert auf einer Literaturrecherche sowie Interviews in den drei Partnerländern.