Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)
UP TRANSFER GmbH
Erste Auswirkungen des Klimawandels, wie die Zunahme der Häufigkeit und Intensität bestimmter Extremereignisse, lassen sich – auch in Deutschland – bereits feststellen. Im Rahmen des Netzwerks Vulnerabilität haben 16 Bundesbehörden und -institutionen zusammen mit einem von adelphi geleiteten wissenschaftlichen Konsortium bestehende und zu erwartende Klimawirkungen in Deutschland analysiert und bewertet. Zu den wichtigsten sektorenübergreifenden Folgen des Klimawandels zählen – entsprechend der Analyse des Netzwerks – Schäden durch zunehmende Hitze, Trockenheit und Hochwasser. Der graduelle Temperaturanstieg beeinflusst zudem die Entwicklung und Zusammensetzung von Flora und Fauna.
Diese Ergebnisse griff das ebenfalls von adelphi geleitete Konsortium des Vorhabens "Behördenkooperation Klimawandel und -anpassung" auf, um die konkreten Schadenspotenziale ausgewählter prioritärer Klimawirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Ökosysteme in Deutschland zu bestimmen und (wo möglich) ökonomisch zu bewerten. Es wurden sektorale Anpassungsziele diskutiert und hinsichtlich ihres transformativen Charakters beurteilt. Darüber hinaus wurde ein Analyserahmen entwickelt, um den Erfolg kombinierter Politikinstrumente zu evaluieren. Damit entstand die Grundlage für ein transparentes und integriertes Bewertungsverfahren, das die Auswahl künftiger Maßnahmen und Politikinstrumente unterstützen kann. Außerdem wurde ein geeigneter, fachlich wie wissenschaftlich begründeter Politikinstrumentenmix als Vorschlag zur Weiterentwicklung der Deutschen Anpassungsstrategie erstellt.
Konsortialpartner von adelphi waren das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, die UP Transfer GmbH und der Wirtschaftswissenschaftler Professor Jürgen Blazejczak.