Aktualisierung der umweltpolitischen Richtlinien der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfEB)

Die Afrikanische Entwicklungsbank (AfEB) vergibt jedes Jahr zahlreiche Kredite für die Durchführung umfangreicher Investitionsprojekte, zum Beispiel zum Ausbau wichtiger Verkehrswege oder zur Erweiterung von Stromnetzen. Häufig können solche Investitionsprojekte mit erheblichen negativen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft verknüpft sein. So sind bei Infrastrukturprojekten teilweise Umsiedlungen erforderlich oder Beeinträchtigungen von Ökosystemen absehbar.

Um negative Auswirkungen der Kreditvergabe zu minimieren, hat die Bank seit den 1990er Jahren ein internes Regelwerk, die sogenannten "Safeguards". Dieses Regelwerk bestimmt, welche Art von Projekten gefördert wird, welche Aspekte vor Projektbeginn geprüft werden müssen, zum Beispiel indem relevante Stakteholder einbezogen werden, und wie das Management möglicher Auswirkungen über den Projektverlauf erfolgen soll.

Vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen und Erkenntnisse, wie etwa dem Klimawandel oder der Bedeutung von Ökosystemdienstleistungen, wurde adelphi beauftragt, den Aktualisierungsbedarf in dem bestehenden Regelwerk zu prüfen. In mehreren Hintergrundpapieren erarbeitete adelphi Empfehlungen für den in der Bank anlaufenden Überarbeitungsprozess der Safeguards.