Der weltweite Trend der Verstädterung birgt neue ökologische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen. Im Jahr 2030 werden etwa 60 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Zentren leben. Die Bereitstellung von adäquater urbaner Infrastruktur bei gleichzeitiger Beachtung von Themen wie Ressourceneffizienz, Klimawandel, Umweltschutz sowie soziale Inklusion ist deshalb essenziell, um qualitatives Wirtschaftswachstum und eine Verbesserung des sozialen Wohlstands in Städten zu fördern. Entscheidungsträger und Stakeholder im Südkaukasus, Deutschland und Europa beschäftigen sich derzeit mit innovativen und integrativen Lösungsansätzen im Wasser-, Abwasser- und Abfallsektor. Dabei begegnen ihnen nicht nur technische, sondern auch institutionelle und finanzielle Herausforderungen.
In diesem Kontext organisierte adelphi im Auftrag der KfW Entwicklungsbank eine Konferenz zum Thema "Sustainable Urban Development in the South Caucasus – Towards Qualitative Growth", die vom 29. September bis zum 1. Oktober 2014 in Berlin stattfand. Die Veranstaltung knüpfte an die von adelphi umgesetzte Konferenz in Batumi 2012 an und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert. Die Konferenz bot eine Plattform für Vertreter von Regierungen, Stadtverwaltung und Versorgungsunternehmen aus dem Südkaukasus, Deutschland und Europa, um sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen sowie innovative Lösungsansätze im Kontext der nachhaltigen Stadtentwicklung und Infrastruktur auszutauschen. Diskussionen mit Fokus auf den Themengebieten Wasserversorgung, Abwasserbehandlung und Abfall wurden durch die Darstellung von Best-Practice Beispielen aus verschiedenen Regionen sowie Exkursionen zu Versorgungsunternehmen rund um Berlin ergänzt.
adelphi unterstützte die KfW bei der Programmgestaltung sowie der logistischen Organisation und Umsetzung der Konferenz und stellt einen erfahrenen und professionellen Moderator zur Verfügung.