Die Kommunen spielen als Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern und staatlichem Handeln bei der Ausgestaltung sozialverträglichen Klimaschutzes eine zentrale Rolle. Es liegt im Einflussbereich der Städte und Gemeinden, die nationalen und internationalen Vorgaben für eine nachhaltige Entwicklung konkret umzusetzen und die Menschen vor Ort an diesem Transformationsprozess teilhaben zu lassen.
Die aus Klimaschutzgründen notwendige Transformation des Energiesystems ist aufgrund der damit verbundenen tiefgreifenden Veränderungen von einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung abhängig. Die Berücksichtigung sozialer Belange ist für den Erfolg der Energiewende als Gemeinschaftswerk von zentraler Bedeutung. Vor dem Hintergrund der besonders ausgeprägten Energiekostenbelastung von Haushalten mit geringem Einkommen sind neue lokale Allianzen zur Steigerung der Energieeffizienz und der Förderung energiesparenden Nutzerverhaltens erforderlich.
Um dieser Querschnittsaufgabe von Klimaschutz- und sozialpolitischen Handlungszielen auf kommunaler Ebene sinnvoll zu begegnen, geben die Autoren dieses Policy Papers gezielte Vorschläge für lokal umsetzbare Maßnahmen im Bereich der Sozial- und Energieeffizienzpolitik, die zu einer Entlastung einkommensschwacher Haushalte beitragen können, ohne die klimapolitischen Ziele der Energiewende zu beeinträchtigen.