Zahlreiche Staaten werden aufgrund des Klimawandels erheblich von Wasser- und Nahrungsmittelknappheit betroffen sein. Um sozialen Spannungen und Konflikten entgegenzuwirken, ist es wichtig, das politische Potential von Anpassungsmaßnahmen zu nutzen.
In einem Beitrag für die Fachzeitschrift „Wissenschaft und Frieden“ diskutieren die adelphi-Experten Dennis Tänzler und Alexander Carius die zunehmend wichtige Bedeutung von Anpassung für Frieden und Stabilität. Der Klimawandel stellt vor allem konfliktgeprägte Staaten mit geringen Anpassungskapazitäten vor große Herausforderungen. Konfliktsensitive Anpassungsstrategien, die die soziopolitischen und ökonomischen Gegebenheiten eines Landes berücksichtigen, können dazu beitragen, dass Folgen des Klimawandels zum Ausbruch oder Verstärkung gewaltförmiger Auseinandersetzungen führen.
Die Autoren plädieren dafür, regionale Anpassungspolitiken zu etablieren, denn der Klimawandel macht vor Staatsgrenzen nicht Halt. Kooperationen zwischen betroffenen Staaten und Regionen können helfen, Herausforderungen gemeinsam zu meistern und negative Folgen zu vermeiden.
