In den USA droht ein klimapolitischer Albtraum
Kommentar von Dennis Tänzler
News vom 24. Okt. 2012
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) prüft eine engere Kooperation mit Kolumbien zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung. In diesem Kontext erstellte adelphi eine Studie, die die Zusammenhänge von Rohstoffen, Umwelt und Konflikt in dem Land untersucht.
Kolumbien ist einer der wichtigsten Partner der wirtschaftlichen Zusammenarbeit Deutschlands in Lateinamerika. Umso wichtiger ist es, die Herausforderungen genau zu kennen und zu untersuchen wie die deutsche Zusammenarbeit ihnen angemessen begegnen kann.
Die adelphi-Studie basiert auf ausführlichen Gesprächen mit nationalen und kommunalen Regierungsvertretern sowie mit Wissenschaftlern und Zivilrechtlern in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá und zwei Provinzen im Norden des Landes. Die Untersuchung zeigt die Dynamik auf, mit der alte und neue Konflikte um Wasser, Land und wertvolle Mineralien, mit denen zahlreiche Gemeinden zu kämpfen haben, die Zukunft Kolumbiens negativ beeinflussen könnte. Da die Regierung bei ihrer Wirtschaftsstrategie auf den Rohstoffabbau setzt, werden sich die Probleme wohl verschärfen. Der Druck auf die Umwelt steigt auf jeden Fall.
Die Länderstudie ist Teil eines groß angelegten Forschungsprojekts des BMZ zur Entwicklungszusammenarbeit. Frühere Studien befassten sich bereits mit Ressourcenkonflikte in Tadschikistan, Kirgistan, Indonesien und Zentralasien. Eine vergleichende Gesamtauswertung ist für Mitte 2013 geplant.
Weitere Informationen:
www.adelphi.de/de/servic…