Der Privatsektor spielt eine zentrale Rolle, um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung umzusetzen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) bietet daher am 9. November Unternehmern eine Einführung in neue Ansätze des Wirtschaftens.
Der Druck auf private Unternehmen wächst, ihre Lieferketten umweltfreundlicher zu gestalten und ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Das fordern nicht nur immer mehr Verbraucher, auch die Bundesregierung möchte stärkere Anreize schaffen, damit Unternehmen Ansätze nachhaltigen Wirtschaftens in ihre Management- und Produktionsprozesse integrieren. Dazu organisiert das BMU am 9. November 2018 die Konferenz „Nachhaltig Wirtschaften für die Agenda 30 – Der Beitrag der Unternehmen zu den globalen Nachhaltigkeitszielen“.
Nachhaltig Wirtschaften für die Agenda 2030
– Der Beitrag der Unternehmen zu den globalen Nachhaltigkeitszielen
Unternehmer und Politiker sollen sich über zukunftsfähige Ideen des nachhaltigen Wirtschaftens informieren und mögliche Politikinstrumente diskutieren, die eine Umsetzung in den Unternehmen erleichtert und attraktiver macht.
Nachhaltigkeit in Unternehmen messen
Um konkrete Erfolge im Nachhaltigkeitsmanagement in den Firmen zu messen, gibt es betriebliche Umweltmanagementsysteme, wie zum Beispiel EMAS. Die Abkürzung „EMAS“ steht für die englische Bezeichnung „Eco-Management und Audit Scheme“ (=System für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung). Die Konferenz soll zum einen die aktuelle und zukünftige Rolle von EMAS diskutieren, zum anderen aber Schwierigkeiten in laufenden Implementationsversuchen identifizieren. Das BMU wird außerdem Unternehmen mit herausragendem Umweltmanagement auszeichnen.
Agenda 2030 und Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie umsetzen
adelphi organisiert die Konferenz im Auftrag des BMU und des Umweltbundesamtes (UBA). Übergeordnetes Ziel der Konferenz ist, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 und die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie in konkrete Handlungsstrategien umzusetzen und nah mit den Unternehmen zu kooperieren, um bei möglichen Hindernissen eine Dialogplattform zu bieten.
Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen wurde vor drei Jahren von allen Staaten der Welt verabschiedet. Ihr Leitziel ist es, wirtschaftlichen Fortschritt in Einklang mit einer sozial gerechteren und ökologisch verträglicheren Welt zu bringen. Die Agenda gilt – anders als frühere Programme – gleichermaßen für Industrieländer, Schwellen- und Entwicklungsländer. Die deutsche Bundesregierung hat diese weltweite Agenda in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2016 aufgegriffen und in konkrete Maßnahmen der Bundesregierung umgewandelt.